Gaius Julius Cäsar wird im Jahr 100 vor Christus in Rom geboren als Sohn der Julier – einem alten Adelsgeschlecht, das aber verarmt ist und wenig Einfluss hat.
Rom ist zu dieser Zeit eine Republik, in der Adlige und Bürger um die Macht ringen. Die Adligen bilden den Senat mit 600 Senatoren; die Bürger sind in der Volksversammlung organisiert. Im Senat bekämpfen sich zwei Parteien: Die Optimaten wollen alle Macht behalten. Die Popularen wollen dem Volk Macht abgeben.
Der ehrgeizige Cäsar arbeitet sich über verschiedene Ämter hoch und wird Senator. Er gehört zu den Popularen. Das macht ihn beim Volk beliebt, aber bei den Optimaten unbeliebt. 60 vor Christus verbündet er sich deshalb mit dem schwerreichen Crassus und dem erfolgreichen Feldherrn Pompeius. Von nun an regieren sie zu dritt, als so genanntes Triumvirat.
Aber Cäsar will noch mehr erreichen, mit Hilfe von militärischen Erfolgen. Er startet einen zehnjährigen brutalen Feldzug und unterwirft ganz Gallien.
Während Cäsars langer Abwesenheit stirbt Crassus und Pompeius verbündet sich mit Cäsars Gegnern. Cäsar wehrt sich und führt seine kampferprobten Legionen in einen Bürgerkrieg gegen Rom. Pompeius wird auf der Flucht ermordet.
45 vor Christus ist Cäsar auf dem Höhepunkt seiner Macht: Er wird zum Diktator auf Lebenszeit ernannt. Als erster Römer lässt er zu Lebzeiten sein Portrait auf Münzen drucken.
Ein Jahr später verschwören sich sein Ziehsohn Brutus und 80 Senatoren gegen ihn: Mit 23 Messerstichen wird Caesar im Senat ermordet. Sein Name aber bleibt ein Sinnbild für Macht: Die Begriffe "Kaiser" und "Zar" leiten sich von Caesar ab.
(Erstveröffentlichung 2023. Letzte Aktualisierung 31.01.2023)