Als Wolf-Rüdiger Osburg seine Zeitzeugen-Interviews führte, waren die beiden Weltkriegs-Veteranen Alfons Beil, geboren 1896 und Walther Gallasch, geboren 1895, bereits weit über 90 Jahre alt.
Alfons Beil stammte aus der Nähe von Sigmaringen und hatte vor dem Krieg noch ein "Notabitur" ablegen können, wie er sagt. Er wurde 1915 eingezogen und kämpfte ab 1916 in der Champagne.
Der aus Schlesien stammende Walther Gallasch hatte 1913 eine Kaufmannslehre angetreten und trat im Dezember 1914 in den Kriegsdienst. Er kämpfte sowohl an der Westfront als auch in Russland.
Walther Gallasch hatte sich von der Kriegsbegeisterung in Deutschland 1914 mitreißen lassen.
Alfons Beil erinnert sich, was es bedeutete, den Schützengraben auch mit Ungeziefer teilen zu müssen und wie die Soldaten dabei verrohten.
Nach einem Heimaturlaub wurde Walther Gallasch 1916 an die Ostfront in Wolhynien kommandiert. Deutsche und Russen begegneten sich dort auch abseits des Kampfgeschehens.
Anders als manche seiner Kameraden behielt Walther Gallasch bei einem Giftgasangriff die Nerven.
Obwohl seine Kameraden es nicht mithören konnten, spüren Alfons Beils Kameraden, dass das Kriegsende unmittelbar bevorstand.
UNSERE QUELLEN
Die Audio-Dateien stellte uns die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart freundlicherweise zur Verfügung. Auf ihren Web-Seiten bietet die Bibliothek weitere Materialien über diese Zeit an: