Air
Wer einen Air macht, fliegt mit seinem Brett in die Luft, um dann zu tricksen. Vor dem Air holt der Skater oder die Skaterin Schwung, etwa über eine Rampe oder Halfpipe. Wenn man vom Boden aus mitsamt dem Skateboard in die Luft springt – etwa beim Ollie – gilt dies nicht als Air.
Bowl
Bowl heißt auf Englisch Schüssel und hat seinen Ursprung in den stillgelegten Swimming Pools. In den Siebzigern begannen Skater damit, in leeren Pools zu skaten. Die schüsselförmigen Pools von damals werden heute nur noch selten genutzt. Stattdessen werden in Skateparks oft Bowls angelegt. In einer Bowl ist es einfacher zu skaten als in einer Halfpipe.
Deck
Das Deck ist das Skateboard-Brett, an dem die Rollen befestigt sind. Es besteht meist aus mehreren Schichten Holz, die Ränder sind etwas nach oben gewölbt (Concave). Der vordere Teil des Brettes heißt Nose (auf Deutsch: Nase), der hintere Tail (Schwanz).
Die Maße des Decks hängen davon ab, wie und wo geskatet wird. In der Halfpipe haben sich breitere Decks bewährt, die einen besseren Stand bieten. Streetskater bevorzugen schmalere und leichtere Bretter wegen ihrer Wendigkeit.
Downhill
Beim Downhill (englisch für: bergab) rollt der Fahrer meist auf einem Longboard. Es gibt eigene Wettbewerbe auf gesperrten Straßen, allerdings finden auch immer wieder illegale Rennen im Straßenverkehr statt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten ist die Verletzungsgefahr relativ hoch.
Flatland
Wer im Flatland (auf Deutsch: Flachland) skatet, macht seine Tricks auf freier, ebener Fläche, ohne Hindernisse wie Treppen oder Geländer.
Grinden
Beim Grinden (englisch für: schleifen) rutscht der Boarder auf einer oder beiden Achsen über ein Hindernis, etwa über ein Geländer oder eine Kante.
Griptape
Das Griptape sorgt dafür, dass die Schuhe auf dem Deck haften und man seinen Halt nicht so schnell verliert. Es ist mit dem Brett verklebt und auf der Oberseite rau wie Schmirgelpapier.
Halfpipe
Rohr heißt im Englischen "pipe", die Halfpipe ist also ein Halbrohr. Mitte der 1970er nutzten kalifornische Skater ein trockengelegtes Abwasserrohr im US-Bundesstaat Arizona, um darin zu skaten. Wieder zu Hause, bauten sie das Rohr aus Holz nach, um darin zu fahren und zu tricksen.
Die Halfpipe trug maßgeblich zur Entwicklung des Vert Skatings bei. Sie wurde und wird ständig modifiziert: Eine Quarterpipe ähnelt einer Schanze und ist nur von einer Seite befahrbar. Es gibt auch Fullpipes, in denen man einen Salto fahren kann, allerdings eher selten.
Ollie
Der Ollie ist einer der wichtigsten Skateboard-Tricks überhaupt. Durch Gewichtsverlagerung und kräftiges Treten auf den hinteren Teil des Boards, den Tail, schnellt das Skateboard mitsamt dem Skater in die Luft, ohne dass dieser die Hände zu Hilfe nimmt.
Auch in der Luft wird das Board nur durch die Füße bewegt und gesteuert. Erfunden wurde der Sprung von Alan Ollie Gelfand in der Halfpipe. Rodney Mullen führte ihn Anfang der 1980er im Flatland ein – und legte so den Grundstein für das moderne Streetskaten.
Pro-Model
Viele berühmte Skater haben Pro-Models, die nach ihm benannt sind. Das sind meistens Boards, manchmal aber auch Schuhmodelle oder Klamotten, an deren Verkaufserlösen er oder sie beteiligt ist. Die meisten Skater gestalten ihr Pro-Model mit oder selbst.
Ramp
Eine Ramp ist der Oberbegriff für alle Rampen, Pipes und Schanzen, auf denen man Airs machen kann. Die klassische Halfpipe, auf der sich die ersten Skater in die Vertikale bewegten, wurde im Laufe der Jahre immer wieder modifiziert. Es gibt sie in der abgeflachten Version der Miniramp für Anfänger und als Vert oder Mega Ramp für die Profis. Bei diesen Varianten sind die Bodenstücke und die Seitenteile, die in die Vertikale führen, verlängert. So lässt sich mehr Schwung holen und höher springen.
Rippen
Das Rippen wird oft als Synonym fürs Skaten benutzt.
Slam
Ein Slam ist ein schwerer Sturz beim Skaten.
Sliden
Sliden (auf Deutsch: rutschen) funktioniert ähnlich wie Grinden: Man rutscht mit dem Skateboard über ein Hindernis, etwa ein Geländer. Allerdings nutzt ein Skater nicht die Achsen als Rutschfläche, sondern den Raum dazwischen.
Street
Streetskaten ist die beliebteste Variante des Skatens, da sie praktisch überall praktiziert werden kann. Im Grunde reichen dafür eine freie Fläche, ein paar Treppenstufen, Bänke und Geländer. In Wettbewerben und Skateparks werden die topografischen Begebenheiten und Hindernisse, die man in der urbanen Umgebung vorfindet, in einem Street Parcours nachgebaut.
Vert
Die zweite große Skate-Variante ist das Vert Skating (vom Englischen: vertical), das auf einer Ramp stattfindet. Hier sind die Sprünge und Tricks in der Luft und an der Rampe das A und O.
(Erstveröffentlichung 2013. Letzte Aktualisierung 20.06.2019)