Brückenunglücke

Von Daniel Schneider

Dramatische Einstürze und ihre Ursachen

Ein Auto steht auf der stark schwingenden Brücke kurz vor dem Einsturz

Schon vor der Eröffnung der Tacoma-Narrows-Brücke in Washington/USA ist klar, dass bereits geringe Windböen reichen, um die Brücke zum Schwingen zu bringen. Mit dem Spitznamen "Galloping Gertie" entwickelt sich die Tacoma-Narrows-Brücke innerhalb kürzester Zeit zu einer Touristenattraktion.

Schon vor der Eröffnung der Tacoma-Narrows-Brücke in Washington/USA ist klar, dass bereits geringe Windböen reichen, um die Brücke zum Schwingen zu bringen. Mit dem Spitznamen "Galloping Gertie" entwickelt sich die Tacoma-Narrows-Brücke innerhalb kürzester Zeit zu einer Touristenattraktion.

Knapp vier Monate nach der Eröffnung, am 07. November 1940, kommt es zum spektakulären Einsturz. Menschen kommen nicht zu Schaden. Allerdings parkte das Auto eines Brückensachverständigen auf der Brücke, in dem sich sein Hund befand. Der stürzte gemeinsam mit dem Auto in die Tiefe.

Viel tragischer verläuft dagegen das größte Zugunglück der deutschen Nachkriegszeit. Bei Eschede entgleist ein ICE und prallt gegen einen Brückenpfeiler.

Am 03. Juni 1998 bringt der ICE "Wilhelm Konrad Röntgen" eine Straßenbrücke am Ortsrand von Eschede zum Einsturz.

101 Menschen kommen ums Leben. Ausgelöst wird das Unglück durch einen gebrochenen Radreifen.

Die 115 Jahre alte "Ponte Hintze Ribeiro" im Norden Portugals stürzt im März 2001 ein. Auslöser des Einsturzes ist ein Unwetter mit Hochwasser.

Schon vorher hatte es Warnungen gegeben: Die alte Brücke sei für die Verkehrsbelastung nicht ausgelegt. Anwohner hatten schon lange einen Neubau gefordert.

Ein Reisebus und zwei Autos stürzen in die Tiefe. Knapp 60 Menschen sterben. Viele von ihnen gelten immer noch als vermisst.

Am 14. August 2018 stürzt ein knapp 250 Meter langes Teilstück der vierspurigen Morandi-Autobahnbrücke in Genua ein.

Sie ist Teil der Zufahrtsstrecke zum größten Hafen Italiens und wurde von 1962-1967 errichtet.

Viele PKW und drei Lastwagen stürzen in die Tiefe. 43 Menschen kommen ums Leben. Untersuchungen ergeben, dass Instandhaltung und Wartung wohl nur unzureichend ausgeführt wurden.

Stand: 17.03.2021, 11:43 Uhr

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